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Content Creator sind überall! Ob auf YouTube, TikTok oder Twitch: die besten Creator ziehen ein treues Millionenpublikum an und ersetzen für die Generation Y und Z die traditionellen Medien. Die besten Creator sind Celebrities, Marketing-Genies und Entrepreneure in einem: sie geben sich schon lange nicht mehr mit bloßen Influencer-Deals zufrieden, sondern starten ihre eigenen Unternehmen mit eigenen Produkten. Junge Creator unter 25, die zwischen 10 und 100 Mio. USD im Jahr verdienen werden schon bald keine Seltenheit mehr sein.
💡 Analyse
Content Creator sind die neuen Rockstars
Content Creator sind wie Media Companies - nur schneller, effizienter und mit mehr Potenzial
Creator sind die Entrepreneure von morgen
🔮 Prognose
Die Creator Economy wird die nächsten zehn Jahre prägen.
💡 Analyse
1.) Content Creator sind die neuen Rockstars
Die Generation Z wächst mit einem völlig anderen Medienmix auf als die Generationen zuvor: YouTube, Twitch und TikTok statt Kino & TV. Die neuen Stars heißen MrBeast (57 Mio. Follower auf YouTube, 22 Jahre alt), Ninja (16 Mio. Follower auf Twitch, 29) und Charli d'Amelio (90 Mio. Follower auf TikTok, 16) statt Brad Pitt, Leonardo di Caprio oder Jennifer Aniston.
Influencer und Content Creator sind nicht identisch: Influencer können auch traditionelle Promis wie Schauspieler oder Fußballer sein, die aktiv auf Social Media posten, wohingegen Content Creator durch ihre Bilder, Videos oder Streams organisch auf den Social Media Plattformen gewachsen sind. Die Fans haben oft eine deutlich engere Beziehung zu Content Creatorn als zu klassischen Promis, da Creator deutlich nahbarer und authentischer sind.
Content Creator sind vor allem YouTuber, TikToker, Instagrammer und Twitch-Streamer, aber auch Blogger und Podcaster. Und es sind schon lange nicht mehr nur junge Menschen, die Social Media Content erstellen, sondern auch immer mehr bekannte Experten und Entrepreneure. Content Creator ist für immer mehr Menschen der absolute Traumberuf: 1,0er Abiturienten werden Instagrammer, anstatt Medizin zu studieren und auch erfahrene Professionals verlassen ihre sicheren und hochbezahlten Jobs, um Blogger oder Podcaster zu werden. Man kann seine Leidenschaft (z.B. Gaming) oder Expertise (z.B. Tesla-Experte) zum Beruf machen und gleichzeitig sein eigenes Unternehmen aufbauen.
2.) Content Creator sind wie Media Companies - nur schneller, effizienter und mit mehr Potenzial
Was sind die Kernfunktionen eines Medienunternehmens (z.B. eines Verlags oder eines TV-Senders)? Es sind die Erstellung, Distribution und Monetarisierung von Medieninhalten. All dies können Content Creator mittlerweile auch, meist sogar als One-Person-Show oder mit kleinen Teams. Ein TikToker beispielsweise erstellt seine Videos direkt in der App, seine Inhalte können auf TikTok fast eine Milliarde Nutzer erreichen und die Monetarisierung erfolgt direkt durch den TikTok Creator Fund oder über Brand-Kooperationen.
Die Content-Erstellung wird immer einfacher dank hochwertigen Smartphone-Kameras und leicht bedienbarer Editing-Software.
Die Distribution erfolgt über die zahlreichen Social Media Plattformen, für deren Algorithmen man die eigenen Content-Pieces optimieren muss. Selbst Live-Streaming wird durch Twitch und TikTok immer einfacher.
Und es gibt immer mehr Monetarisierungsoptionen:
Entweder direkt über die Plattform wie bei Youtube
über Brand-Partnerschaften oder
direkt über die Follower, die ihre Lieblingscreator durch Spenden, Abos oder den Kauf von digitalen oder physischen Produkten unterstützen
Content Creator haben viele Vorteile gegenüber klassischen Medienunternehmen: sie können ein globales Publikum erreichen, sind deutlich schlanker und kosteneffizienter aufgestellt und haben eine deutliche engere Beziehung zu ihrem Publikum. Content Creation ist mittlerweile einer der wertvollsten Skills überhaupt. In gewisser Weise ist Content Creation das neue Coding: man kann es sehr effizient skalieren und damit Millionen von Menschen erreichen. Die besten YouTube Channels oder TikToker erzielen Milliarden von Video-Views.
3.) Creator sind die Entrepreneure von morgen
Zur Creator Economy gehören nicht nur die Social Media Netzwerke und die Creator selbst, sondern auch die zahlreichen Tools und Plattformen, die bei der Erstellung und vor allem bei der Monetarisierung behilflich sind.
Während Content Creator von vielen immer noch belächelt werden, haben einige Investoren längst erkannt, dass es sich hier um einen Milliardenmarkt handelt. Gerade die Plattformen für die Monetarisierung von Inhalten haben das große Potenzial, das nächste Shopify für digitale Güter und Inhalte zu werden. Prominente Venture-Capital Firmen wie Andreesen Horowitz haben z.B. in Substack investiert.
Onlinekurs-Plattformen wie Teachable oder Thinkific erlauben es Creators, ihren Content zu monetarisieren und ein eigenes, skalierbares E-Learning Business zu starten. Über Substack können Blogger bezahlte Newsletter-Abos anbieten und über Supporting Cast können Podcaster einen paid-only Podcast starten. Über Patreon und Onlyfans können Fans ihre Lieblingscreator unterstützen und exklusive digitale Inhalte erhalten. Und über Squarespace, Wix und Shopify können Creator ihre eigenen Online-Präsenzen und Shops aufbauen. Kylie Jenner, die jüngste der Kardashian/Jenner Schwestern, hat auf Shopify mit ihrer Beauty-Brand "Kylie Cosmetics" ein Milliarden-Unternehmen aufgebaut, und das als Teenager!
🔮 Prognose
Die Creator Economy wird die nächsten zehn Jahre prägen: Creator werden nicht nur die beliebtesten Celebrities sein, sondern auch sehr erfolgreiche Entrepreneure. Creator werden erfolgreiche digitale Plattformen, Apps und Consumer Brands starten und gleichzeitig in der Medienlandschaft und der Vermarktung neuer Produkte eine dominante Rolle einnehmen. Wir werden zahlreiche Milliardäre sehen, die als YouTuber, TikToker oder Gamer gestartet sind. Und die Plattformen, die dieses Wachstum ermöglichen, werden die Shopifys der Creator Economy sein.
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